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Gelungenes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement


Neugestaltung des ehemaligen Bahnhofgeländes in Grasellenbach-Wahlen wird von einer Bürgerinitiative betrieben

Staatsminister Wintermeyer zeigt sich vor Ort beeindruckt von der geleisteten Arbeit

Grasellenbach-Wahlen, 1. Februar 2017 – Seit etwa fünf Jahren gibt es die Initiative „Wir sind Wahlen“, eine offene Arbeitsgruppe von Bürgern aus dem Ortsteil Wahlen. Auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände hat sich mit tatkräftiger Unterstützung der Initiative bereits einiges getan. Der
Bahnverlauf wurde zu einem Freizeitweg umfunktioniert und das Gelände insgesamt in eine Grünfläche verwandelt. Der beliebte Freizeitweg verbindet seitdem Wahlen mit dem Kneipp-Heilbad Gras-Ellenbach und der Gemeinde Wald-Michelbach. Vor allem die Nutzung als Radweg hat in den letzten
Jahren stark zugenommen, da lag es auf der Hand, auf dem Gelände auch eine Station für Radfahrer und Rollstuhlfahrer zu errichten. Mit der Errichtung des Kommunikationstreffpunktes wurde 2016 begonnen und das Projekt steht aktuell kurz vor seiner Vollendung. Die Landesstiftung
„Miteinander in Hessen“ fördert den Treffpunkt mit 33.500 EUR.

Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat sich zusammen mit den beiden Landtagsabgeordneten Karin Hartmann (SPD) und Peter Stephan (CDU) vor Ort einen Eindruck vom Verlauf des Projektes verschafft. „Die Initiative ‚Wir sind Wahlen’ ist ein gutes Beispiel
für eine neue und sehr erfolgreiche Form bürgerschaftlichen Engagements“, sagte Wintermeyer am Mittwoch in Wahlen. „In enger Abstimmung mit der Gemeinde wurde eine imposante Wassererlebnisfläche und ein Wasserwanderweg angelegt. Der Spielplatz sowie die Kneipp- und Erholungsanlage haben
eine grundlegende Renovierung erfahren. Mit der Kombination aus Radlerstation und Treffpunkt wird jetzt eine Anlaufstelle geschaffen, die den Besuchern das gesamte Gelände mit seinen unterschiedlichen Elementen erschließt. Ein solches Engagement ohne Vereinsform und über einen
vergleichsweise langen Zeitraum ist geradezu vorbildlich“, betonte Wintermeyer.

Die Gruppe trifft sich regelmäßig, um die Koordination und Organisation der einzelnen Teilprojekte und deren Umsetzung abzustimmen. Um die Initiative offen und dynamisch zu halten, wurde bewusst auf eine Institutionalisierung verzichtet. Die Zusammenarbeit erfolgt auf freiwilliger,
ehrenamtlicher Basis und dient der Allgemeinheit.

Rund zehn Prozent der Bevölkerung von Wahlen beteiligen sich in unterschiedlicher Form an den Aktivitäten: über die Teilnahme an Arbeitseinsätzen, Geldspenden, Übernahme der Verpflegung, Bereitstellung von Arbeitsgeräten und Materialien. Durch die sichtbaren Erfolge genießt die
Initiative eine sehr hohe Wertschätzung.

Mit einem Minimum an finanziellem Aufwand und durch die Kooperation mit dem städtischen Bauhof konnten Maßnahmen realisiert werden, die von Seiten der Stadt alleine hätten nicht gestemmt werden können. Der Kommunikationstreffpunkt bestehend aus einer behindertengerechten Toilette, einer
Aufladestation für E-Bikes sowie Rollstühle und Informationen für Touristen soll über seine Funktion für die Besucher hinaus auch dazu beitragen das bürgerschaftliche Engagement weiter zu stärken.