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Übergang Kita – Grundschule: familY-Elterntreffen starten Mitte März in Frankfurt.


Düsseldorf/Frankfurt, 7. März 2016. In Deutschland entscheidet die Familie maßgeblich über den Bildungserfolg von Kindern – seit Jahren gleichen sich die Ergebnisse vieler Studien*. Dennoch wird die Bedeutung der Familie als zentrale Bildungsinstitution immer noch verkannt. Hier setzt
das familY-Programm, dessen Durchführung in Frankfurt die Frankfurter Bürgerstiftung gemeinsam mit der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“, dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) und der Stiftung Niederländische Gemeinde Augsburger Confession ermöglicht, an. Eltern, deren
Kinder ab Sommer 2016 von der Kita in die Grundschule wechseln, werden darin gestärkt, ihre Familie als wichtiges Lernfeld zu begreifen und zu erleben – im ganz normalen Alltag. „Wir erleben in den Elterntreffen, dass Eltern zum Teil ganz unterschiedliche Vorstellungen von Schule haben.
Aus ihrer eigenen Bildungsbiographie bringen sie Befürchtungen und Erwartungen ein, die hilfreich, aber auch hinderlich für den Schulstart ihrer Kinder sein können. Im familY-Programm begeben wir uns gemeinsam auf die Suche nach diesen Haltungen, klären gemeinsam Fragen rund ums Lernen,
erleben Selbsterkenntnis der eigenen Rolle als zukünftiger "Lernbegleiter". Dadurch fördern wir ein besseres Verständnis für die besonderen Bedürfnisse der frischgebackenen Schulkinder, um sie möglichst gut dabei zu unterstützen, ihre Potentiale zu nutzen und eine schöne,
erfolgreiche Schulzeit zu erleben. Dazu sollen sich auch die Eltern selbst ihrer Stärken und Ressourcen bewusst werden“, erläutert Sozialwissenschaftlerin und familY-Begleiterin Christine Hauck. Positive Rückmeldungen gibt es aus dem ersten Durchlauf in Frankfurt: familY fördere das
Selbstvertrauen der Eltern und gleichzeitig das Vertrauen in die Eigenständigkeit des Kindes. Durch das Programm fühlten sich Eltern gut über Schule und Gelingensbedingungen beim Lernen informiert – so die Feedbacks der teilnehmenden Eltern.

„Das familY-Programm unterstützt ganz direkt die Rolle von Eltern in unserem Bildungssystem. Davon profitieren die Kinder – das ist es, was wir erreichen wollen“, sagt Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Dezernentin für Integration der Stadt Frankfurt am Main.

Die insgesamt zwölf Treffen starten ab Mitte März in den Stadtteilen Fechenheim, Bonames, Heddernheim, Zeilsheim und Ostend in ausgewählten Kitas, Grundschulen und Familienbildungszentren. Die Elterntreffen werden von sog. familY-Begleitern, ausgewählte pädagogische Fachkräfte aus den
örtlichen Bildungseinrichtungen, moderiert. Diese geben den Eltern Methoden an die Hand, um den Alltag zum Lernen zu nutzen und werden dazu befähigt, das Lernen des eigenen Kindes zu beobachten, zu verstehen und ihren Nachwuchs aus diesen Erkenntnissen heraus zu fördern. Die zwölf
Treffen von März bis November gliedern sich in drei Phasen: 1. Mein Kind lernt immer (Treffen 1-4), 2. Mein Kind kommt in die Schule (Treffen 5-8), 3. Mein Kind wird selbstständig (Treffen 9-12).

Die Teilnahme ist für Familien kostenlos, eine Kinderbetreuung ist bei Bedarf möglich.

Die Vodafone Stiftung ist überregionaler Hauptförderer des familY-Programms.