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„Wiesbaden – jung.aktiv.forsch(t).“ aktiviert bürgerschaftliches Engagement von Jugendlichen


Wiesbaden, 16.02.2016. Die Jugendinitiative „Spiegelbild“ des Aktiven Museums Wiesbaden, hat ein Projekt für Jugendliche entwickelt, um das bürgerschaftliche Engagement in dieser Zielgruppe stärker zu aktivieren. Unter dem Motto „Wiesbaden – jung.aktiv.forsch(t)“ sollen die Jugendlichen
motiviert werden, sich mit gesellschaftlichen Themen, wie Ausgrenzung und Rassismus, zu beschäftigen. Spiegelbild bietet hierfür den erforderlichen Rahmen und die professionelle Begleitung.

Ermöglicht wird das Projekt von der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“. Der Vorstandsvorsitzende der Landesstiftung, Staatsminister Axel Wintermeyer, war persönlich zum Kick-off an die Schulze-Delitzsch-Schule gekommen. „Ein Blick auf die aktuellen gesell-schaftlichen Diskussionen
und vor allem in den Sozialen Medien verdeutlicht, warum Projekte wie „Wiesbaden – jung.aktiv.Forsch(t).“ gerade jetzt so wichtig sind. Der Ton ist rauer geworden, Bedrohungen, Beschimpfungen und Hass schlagen uns an vielen Stellen entgegen. Da braucht es mündige junge Menschen, die
offen sind für den Dialog und diesen auch suchen. Das Projekt passt hervorragend zur Zielsetzung der Landesstiftung, denn diese will das Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen für das Gemeinwohl stärken und damit den Zusammenhalt der Gesellschaft insgesamt verbessern“, betonte
Wintermeyer.

Junge Menschen interessieren sich wieder mehr für gesellschaftspolitische Themen. Sie wollen sich verstärkt in soziale Gestaltungsprozesse einbringen. Die Jugendlichen wollen zupacken, neue Horizonte erschließen und sind dabei auch bereit, Risiken einzugehen. Zu diesen Ergebnissen kommt
die aktuelle Shell Jugendstudie, die im letzten Jahr veröffentlicht wurde. Erfahrungen, die auch die Jugendinitiative Spiegelbild in Wiesbaden gemacht hat. „Junge Menschen engagieren sich grundlegend anders als Erwachsene. Sie benötigen eigene Rahmenbedingungen, um sich engagieren zu
können. Es muss um ihre eigenen Themen gehen, in einem zeitlich selbst bestimmbaren Projekt, das ein Ergebnis und eine direkte Wirksamkeit hat“, erklärt der Jugendbildungsreferent von Spiegelbild, Hendrik Harteman.

Spiegelbild hat aus den Erfahrungen und Erkenntnissen das Projekt „Wiesbaden – jung.aktiv.forsch(t).“ entwickelt, das jetzt an der Schulze-Delitzsch-Schule gestartet wurde. Im nächsten Schritt wird es inhaltliche Projekttage an weiterführenden Schulen und mit außerschulischen
Jugendgruppen geben. Das Engagement für das Gemeinwesen soll dort durch Workshops aktiviert werden und sich auf diese Weise eine Gruppe von mindestens 15 jugendlichen Freiwilligen zusammen finden, die sich in ihrer freien Zeit für ein gemeinsames Projekt engagieren wollen. Im Herbst wird
diese Gruppe dann ein eigenes Projekt in Wiesbaden umsetzen.