2015: Stärkerer Fokus auf eigene Projekte: Kuratorium begrüßt neue Struktur der Landesstiftung
8. September 2016
Jahresabschluss 2015 einstimmig beschlossen
Wiesbaden, 8. September 2016 – Im Jahr 2015 hat die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ rund 995.000 Euro für Projektarbeit eingesetzt. Damit hat sie erneut einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und des gesellschaftlichen Miteinanders in Hessen geleistet. Die Verwaltungskosten konnten von 360.000 Euro im Geschäftsjahr 2014 auf 310.000 Euro im Geschäftsjahr 2015 reduziert werden. Damit liegt die Verwaltungskostenquote in 2015 bei rund 24 Prozent. Der Vorstandsvorsitzende der Landesstiftung Staatsminister Axel Wintermeyer zeigte sich bei der Kuratoriumssitzung am Donnerstag sehr zufrieden mit der Entwicklung. Er dankte ausdrücklich der Geschäftsführerin Claudia Müller-Eising, die maßgeblich dazu beigetragen habe, die Landesstiftung weiter zukunftsfähig zu machen.
„Die Stiftung hat sich von einer überwiegend fördernden Stiftung hin zu einer verstärkt operativ tätigen Stiftung entwickelt“ erläuterte Wintermeyer. Die Erfahrung aus der Aufbauphase habe gezeigt, dass das bürgerschaftliche Engagement mehr als nur finanzielle Unterstützung fordert. Die inhaltliche und an den tatsächlichen Bedürfnissen orientierte Unterstützung ist für ein Gelingen des bürgerschaftlichen Engagements unabdingbar. Das leiste die Landesstiftung mit zunehmend großem Erfolg.
Der Jahresabschluss der Landesstiftung für das Geschäftsjahr 2015 wurde in der Sitzung des Kuratoriums der Landesstiftung einstimmig beschlossen. Nach ausführlicher Erläuterung hat das Kuratorium das uneingeschränkte Testat der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG positiv zur Kenntnis genommen. Der Jahresabschluss wird auf der Webseite der Stiftung veröffentlicht werden.
Das Eigenkapital der Landesstiftung betrug Ende 2015 exakt 17,097 Millionen Euro und liegt damit knapp unterhalb des Stiftungskapitals in Höhe von 17,165 Millionen Euro. Dabei handele es sich jedoch um eine stichtagsbezogene Betrachtung zum Jahresende 2015, die in erster Line auf die Bewertung von Finanzanlagen sowie den Abfluss von Mitteln zurückzuführen sei.
Ausführlich diskutiert wurde die geplante Satzungsänderung, die dazu führen soll, die Strukturen zu verschlanken, die Landesstiftung in ihrer Wirkung zu stärken und auch unter den Bedingungen eines volatilen Kapitalmarktes zukunftsfähig aufzustellen. Hierzu soll das Kuratorium in die Lage versetzt werden, sich künftig verstärkt um die inhaltliche Arbeit der Stiftung zu kümmern.
Die Kontrolle der Stiftung soll vom Kuratorium auf einen kleineren, neu einzurichtenden Stiftungsrat übertragen werden. Im Interesse der Effizienz und Kosteneinsparung soll der Vorstand verkleinert und die Möglichkeit geschaffen werden, auf eine zusätzliche Geschäftsführung zu verzichten. Für diesen Fall soll ein Mitglied des Vorstands hauptamtlich die Geschäfte führen.
Das Kuratorium hat in seiner heutigen Sitzung diese Struktur- und Satzungsänderung mit deutlicher Mehrheit der Anwesenden begrüßt. Vorstand und Geschäftsführung wurden beauftragt, die vorgesehene Satzungsänderung unmittelbar auf den Weg zu bringen.
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